DESFA – Datenbank zur Erfassung deutschlandweiter suizidologischer Forschungsaktivitäten und Arbeiten
Ziel dieses Projektes DESFA ist es eine Datenbank für suizidologische Forschungsarbeiten zu entwickeln, einzurichten und zu pflegen. In zahlreichen Universitäten, (Fach-)Hochschulen und anderen Einrichtungen unterschiedlichster Disziplinen der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften (Medizin, Psychologie, Geschichte, Ethik u.a.m.) entstehen jährlich eine bislang nicht zu determinierende Menge an kleineren und größeren Arbeiten zu suizidologischen Fragestellungen.
Die Datenbank soll möglichst alle suizidbezogenen Forschungsarbeiten in Deutschland bzw. dem deutschsprachigen Ausland (Österreich/Schweiz) erfassen und im Sinne eines Angebots auf Nachfrage für neu geplante Arbeiten zur Verfügung stehen. Dieses Vorhaben soll zudem eine Doppelforschung verhindern und gleichzeitig die Netzwerkbildung im Bereich der Suizidpräventionsforschung fördern und stärken.
Förderung
Förderung durch die Dr. Elias und Hedwig Gulinsky-Stiftung
Projektleitung Werner-Felber-Institut
Dr. med. habil. Ute Lewitzka & Dr. phil. Katharina König
Kontakt: lewitzka@felberinstitut.de koenig@felberinstitut.de
Partner
Abgeschlossenes Forschungsprojekt
Netzwerk für Suizidprävention Dresden
Das NeSuD-Projekt möchte zu einer Steigerung von Wissen über psychische Belastungen und Suizidalität bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beitragen, über professionelle (regionale) Hilfsangebote aufklären und Barrieren in der Versorgung von suizidgefährdeten Personen überwinden helfen. In Teil (1) des Vorhabens wird gemäß dem stepped-care Ansatz ein web-basiertes und telefonisches Hilfeportal geschaffen um relevante Akteure zu koordinieren und zu vernetzen. Anschließend wird eine Handlungsempfehlung zu einem standardisierten Vorgehen zur optimalen Früherkennung und Bedarfsableitung nebst Entscheidungshilfen und zielgruppenspezifische Allokation zu Akteuren/Diensten entwickelt. In Teil (2) des Vorhabens wird Schüler/innen im Alter von 12 bis 18 Jahren in Mittel-/Ober-/Fachoberschulen, Gymnasien und Berufsschulen ein Präventionsprogramm basierend auf dem Youth Aware of Mental Health (YAM-) Programm angeboten. Interessierte Schulen werden randomisiert dem YAM-Programm oder einer Wartekontrollbedingung zugeordnet. Die Erfolgsmessung basiert auf Fragebögen vor der Teilnahme, zum Ende des Programms sowie nach 6 Monaten zu psychische Belastungen, Suizidalität, Stigmatisierung, Wissen zu psychischer Gesundheit und Suizidalität und die Inanspruchnahme professioneller Hilfe. Zuvor werden die Sorgerechtstragenden und Schüler/innen um informed consent gebeten. Die Teilnahme ist freiwillig. Sollten sich individuelle Teilnehmer im Rahmen einer akuten Krise direkt an das Studienpersonal wenden, so sind die standortspezifischen Notfallmaßnahmen zu ergreifen gemäß der Handlungsempfehlung des regionalen Netzwerks für Suizidprävention in Dresden (NeSuD).
Förderung
Förderung durch das Bundesgesundheitsministerium
Projektdauer: 1.11.2017- 30.10.2020
Projektleitung
Werner-Felber-Institut
Dr. med. habil. Ute Lewitzka lewitzka@felberinstitut.de
Partner
PD Dr. Susanne Knappe, Technische Universität Dresden, Insititut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Kontakt: Susanne.Knappe@tu-dresden.de
Prof. Dr. Jürgen Hoyer, Technische Unversität Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Kontakt: juergen.hoyer@tu-dresden.de
Abgeschlossenes Forschungsprojekt
Suizidprävention in Psychiatrischen Kliniken
Das Forschungsprojekt widmet sich der Entwicklung einer Methode zur evidenzbasierten Implementierung der baulichen Suizidprävention in stationäre psychiatrische Einrichtungen. Allein im Setting der Erwachsenenpsychiatrie versterben in Deutschland jährlich 700 Menschen durch Suizid. Adäquate bauliche Voraussetzungen sind deshalb für eine zukunftsfähige Patientenversorgung unerlässlich. Additiv zu den baulichen Aspekten werden auch nicht-bauliche Suizidpräventionskonzepte untersucht und in einen Empfehlungskatalog überführt. Damit werden die Voraussetzungen für eine umfassende Suizidprävention in Kliniken geschaffen.
Förderung
Förderung durch das Bundesgesundheitsministerium
Projektdauer: 1.11.2017- 11.02.2021
Projektleitung
Werner-Felber-Institut
Dr.-Ing. Nadine Glasow & Dr. phil. Katharina König
Kontakt:
glasow@felberinstitut.de
koenig@felberinstitut.de
Partner
Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus