Das Werner-Felber-Institut für Suizidprävention und interdisziplinäre Forschung im Gesundheitswesen e.V. (PD Dr. med. Ute Lewitzka) und das Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Technischen Universität Dresden (Prof. Dr. Susanne Knappe, Prof. Dr. Jürgen Hoyer) initiierten im Dezember 2017 das für drei Jahre vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt „Netzwerk für Suizidprävention in Dresden“ (NeSuD). Dieses hat zum Ziel, über psychische Belastungen und Suizidalität bei Jugendlichen und jungen Erwachsen aufzuklären, das Wissen über professionelle (regionale) Hilfsangebote zu steigern sowie Barrieren in der Versorgung von suizidgefährdeten Personen abzubauen und damit die Inanspruchnahme von Hilfsangeboten zu verbessern. Die Umsetzung erfolgt anhand von zwei Teilprojekten: 1) Schaffung eines regionalen sektorenübergreifenden Netzwerkes von nieder- bis höherschwelligen Hilfsstrukturen für unterschiedliche Zielgruppen einschließlich des Aufbaus eines webbasierten Hilfeportals, 2) Durchführung einer universellen edukativen Präventionsmaßnahme an weiterführenden Schulen für 950 Schüler ab dem 12. Lebensjahr. Zur Evaluation des sog. NeSuD-Präventionsprogramms wird eine cluster-randomisierte (Schulart, Interventions-, Wartekontrollgruppe), longitudinale (Prä-, Post-Messung, 6-Monats-Follow-up) Studie durchgeführt. Veränderungen in der psychischen Gesundheitskompetenz, der Stigmatisierung psychischer Störungen sowie der Inanspruchnahme von Hilfen bei psychischer Belastung werden gegenwärtig untersucht.
Es werden noch Gymnasien gesucht, die sich an der Studie beteiligen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an susanne.knappe(at)tu-dresden.de