Werner-Felber-Institut für Suizidprävention und interdisziplinäre Forschung im Gesundheitswesen e.V.

Werner-Felber-Institut
für Suizidprävention und interdisziplinäre Forschung im Gesundheitswesen e.V.

Unsere Aufgaben

Jedes Leben zählt! Wir entwickeln Suizidpräventionsprojekte. Wir stärken Menschen, die betroffen sind, sich Hilfe zu holen. Über innovative Forschungsprojekte sorgen wir für einen wissenschaftsbasierten Einsatz von Ressourcen in diesem Bereich. Wir organisieren Veranstaltungen, um die Akteure miteinander zu vernetzen und die vorhandenen Hilfsangebote sichtbar zu machen. Durch unsere Öffentlichkeitsarbeit holen wir das Thema Suizidalität aus der Tabuzone. 



Aktuelles

  • Foto: Ute Lewitzka, privat

    Ute Lewitzka bei Terra Xplore

    In der aktuellen Staffel von Terra X beschäftigt sich Leon Windscheid mit dem Thema Tod und Sterben. In der ersten Folge geht es um Suizid. Er interviewt Familie Kessler, die einen Sohn durch Suizid verloren haben. Zudem trifft er Hinterbliebene von Suizid und spricht mit ihnen über Ihre Erfahrungen. Um die Inhalte der Beiträge fachlich einzuordnen und weitere Informationen zu dem Thema zu vermitteln spricht Leoan Windschei mit der Vorstandsvorsitzenden des WFI, Ute Lewitzka.

    Den ganzen Beitrag können Sie am 13.04. im ZDF, ab dem 22.05. auf YouTube oder ab sofort in der zdf-Mediathek.

  • Luna Grosslli verteidigt Dissertation über HEYLiFE

    Anfang März hat unsere ehemalige Mitarbeiterin Luna Grosselli ihrer Doktorarbeit verteidigt, in der sie die Entwicklung und Evaluation des HEYLiFE Programm für Jugendliche darstellt. Die Dissertation bietet eine fundierte Übersicht über die Epidemiologie und Risikofaktoren von Suizidalität bei Jugendlichen sowie einen Überblick über bestehende Theorien zur Entstehung von suizidalen Gedanken und Versuchen.

    Die Forschung zu theoretischen Rahmenwerken und Programmbewertungen zeigt, dass HEYLiFE ein vielversprechendes Präventionsprogramm ist, das in den deutschsprachigen Regionen weiter ausgebaut und implementiert werden sollte. Dr. Grosselli’s Arbeit hebt weiterhin Forschungslücken hervor, die in Zukunft untersucht werden sollten, wie etwa die gezielte Ansprache von Jungen oder Personen mit hohem Risiko sowie die vergleichende Wirksamkeit von spezifischen Präventionsprogrammen im Vergleich zu breiten präventiven Ansätzen.

    Wir gratulieren Luna ganz herzlich und sind stolz darauf, dass sie mit ihrer Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Forschung im Bereich schulbasierte Prävention leistet und hoffen, dass die Ergebnisse zur Weiterentwicklung von HEYLiFE und ähnlichen Programmen beitragen werden.

  • Referentenentwurf Suizidpräventionsgesetz

    Am 28. November hat das BMG den Referentenentwurf zur Suizidprävention veröffentlicht. Er enthält verschiedene Maßnahmen, wird jedoch in großen Teilen nicht konkret. Wesentliche Aspekte der Prävention, wie die Verhaltens- und Verhältnisprävention sowie die umfassende Palette und Vielfältigkeit niedrigschwelliger Versorgung, werden leider vernachlässigt. Ebenso wird die Methodenrestriktion – die Maßnahme mit der höchsten Evidenz – nur oberflächlich behandelt, obwohl sie ein zentraler Bestandteil der im Mai vorgestellten Präventionsstrategie ist.

    In seiner gegenwärtigen Form erscheint der Gesetzentwurf unvollständig und der Bedeutung der Suizidprävention in keiner Weise angemessen. Wir empfehlen die Einbringung des Antrags in das Kabinett in die nächste Legislaturperiode zu verschieben und dadurch die nötige Überarbeitung realisieren zu könne. Dabei sollten die Expertisen von Personen, Institutionen und Fachgesellschaften einfließen, die über umfassende Erfahrung in allen Belangen der Suizidprävention und -forschung verfügen, um sicherzustellen, dass der Entwurf den Herausforderungen dieser Thematik gerecht wird.

    Am Donnerstag den 05.12. haben wir unsere Kritik an dem Entwurf in die Anhörung der Verbände eingebracht und hoffen auf eine Überarbeitung des Entwurfes. Unsere schriftliche Stellungnahme finden Sie hier.


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